Die Geschichte des Steinbrüchleins
Im Jahr 1302 wurde das "Stabrüchla" urkundlich zum ersten Mal erwähnt.Es war am Anfang eine Siedlung für Arbeiter im Reichswald zu Nürnberg mit einem Haus. Zu diesem kam um 1640 eine Versorgungsstelle und eine Gaststätte dazu. Diese wurden für die Arbeiter in den umliegenden Steinbrüchen errichtet. Abgebaut wurde der Sandstein für Mühlsteine. Gleichzeitig wurden die Steine beim Bau der Nürnberger Burg (deshalb Burgsandstein) und für berühmte Bauten an Kirchen und Denkmäler der Steinbildhauerei (u.a. Lorenzkiche, für Albrecht Dürer oder Veit Stoß) verwendet. Bis heute findet der Burgsandstein bei historischen Bauten in Nürnberg (z.B. Stadtmauer) seine Verwendung.
Der Transport der Sandsteinquater erfolgte mit Pferdefuhrwerken zu den jeweiligen Baustellen vor Ort. So entstanden gegen 1663 Pferdestallungen zum Wechsel der Pferde. Später wurden die Steine auch auf dem Ludwig-Donau-Main-Kanal (erbaut von 1836 bis 1846) zu entfernten Baustellen verschifft. Ein berühmter Transportweg war auch die nach Süden führende "Venezianische Straße".
Am 10. Mai 1896 wurde dann die Gaststätte von der Familie Peuntinger aus Kornburg übernommen und über mehrere Generationen bis Anfang 2009 geführt. Im Jahr 2008 wurde das Steinbrüchlein vom Landkreis Schwabach in die Stadt Nürnberg eingemeindet, nachdem es bei der Gemeindegebietsreform 1972 vergessen wurde.
Im Mai 2009 übernahm die Familie Blödel den Gastronomiebetrieb in der alten Gaststube und den alten Biergarten. Schon sehr bald entwickelte diese historische Gasttstätte mit Kerzenlicht und der Biergarten zu einem Ausflugsziel vieler Nürnberger Familien. Die Erreichbarkeit auf Wanderwegen, mit dem Fahrrad und dem Öffentlichen Verkehr war für "Kind und Kegel" bei Ausflügen immer gegeben.
Die historische Gastwirtschaft ist vom Waldspielplatz Steinbrüchlein ca. 250 Meter entfernt.